Qualität durch Vernetzung

Hintergrund

In Deutschland leben mehrere Millionen Patienten mit chronischen Wunden. An der Versorgung dieser Patienten nehmen viele Fachdisziplinen und –berufe teil, z. B. Hausärzte, Chirurgen, Dermatologen, Internisten, Phlebologen, pflegerische Wundexperten, Lymphologen und Podologen.

Die Versorgungsqualität von Patienten mit chronischen Wunden ist deutschlandweit nicht einheitlich. Trotz der wachsenden wissenschaftlichen Erkenntnisse über die moderne Wundversorgung werden nach wie vor viele Patienten nicht nach den gültigen Leitlinien und Standards diagnostiziert und therapiert. Wundnetze als Zusammenschlüsse verschiedener Fachdisziplinen und Berufe können zu einer besseren Versorgung beitragen.

Das Projekt wundnetze.de hat das Ziel, mit der Kartierung und Koordinierung von Wundnetzen einen Beitrag zur verbesserten Kommunikation bereits bestehender Netze zu leisten und somit langfristig die Versorgungsqualität von Patienten mit chronischen Wunden zu verbessern. Die Gründung neuer Netze soll durch verbesserten Erfahrungsaustausch angeregt werden.

Das Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen (IVDP) wurde am Universitätsklinikum Hamburg mit der Zielsetzung gegründet, die Versorgung von Haut- und Allergiekrankheiten sowie Wunden in Deutschland zu beforschen und Ansatzpunkte für eine verbesserte Versorgung zu liefern.

Im Wundbereich führt das IVDP mit seiner Sektion CVderm eine Vielzahl von Studien zur Epidemiologie, Versorgungsbedarf, Krankheitsbelastungen, Versorgungsqualität und Gesundheitsökonomie durch. Mit seiner klinischen Forschung und Versorgung im Comprehensive Wound Center (CWC) trägt das IVDP zu neuen Erkenntnissen in der modernen Wundtherapie bei.

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